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im bbw Südhessen wird auch digital beim Kochen und Backen betreut
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Digital betreutes Kochen und Backen

24.06.2020

„Um das Topping auf die Erdbeer-Cupcakes zu spritzen, habe ich keinen Spritzbeutel mit Sterntülle verwendet, sondern einen Gefrierbeutel mit abgeschnittener Ecke, denn zu Hause habe ich solche besonderen Küchensachen nicht“, erläutert Marie Bonarius, angehende Fachpraktikerin in der Hauswirtschaft. Und ihre Cupcakes schmecken fantastisch – ihrer ganzen Familie. In den Heimlernphasen sind Improvisation und Durchhaltevermögen angesagt. Das weiß auch Azubi-Kollege Max Fritzinger.

Neue Lernwege im bbw Südhessen

„Ich musste schon ganz schön erfinderisch sein, um mehr praktisch zu arbeiten. Kühlschrank reinigen und Zimmer saugen wollte ich nicht jeden Tag“, gesteht er. Als ihm seine Ausbilderin Lydia Engel Rezeptaufgaben über die Student Cloud zuschickt, ist er begeistert. Natürlich bleibt bei den Anleitungen auch Spielraum für eigene Abwandlungen. Den gefüllten Schweinebraten zum Beispiel hat er schon zwei Tage vorher mariniert. Spinat, Schafskäse und getrocknete Tomaten gibt es als Füllung, ummantelt wird der Braten mit Speck, da läuft manchem das Wasser im Mund zusammen.

Sicher gab es anfangs ab und an auch technische Probleme und die Teilnehmer*innen mussten sich erst an die neuen digitalen Kommunikationswege gewöhnen. „Am Ende haben sich die Unterstufen-Teilnehmer*innen aber doch getraut und sind die gestellten Aufgaben angegangen“, berichtet Lydia Engel. Bonarius und Fritzinger sagen, dass es zu Hause schwerer sei, sich zu strukturieren und zu organisieren.

„Wenn mal was nicht klappt, ist es im bbw ganz einfach, nachzufragen. In der WhatsApp-Gruppe und über die anderen bbw-Kanäle bekomme ich zwar auch schnell eine Antwort, aber das ist ja doch nicht dasselbe, als wenn man sich gegenübersteht“, bringt es Bonarius auf den Punkt. „Der durchorganisierte Ablauf ist viel angenehmer“, so Fritzinger. Insofern ist klar, dass sich beide darüber gefreut haben, wieder im bbw zu arbeiten.

Trotzdem, die Heimlernphasen haben auch ihr Gutes – das merkt man in allen Ausbildungsbereichen: „Wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappt, ist die- oder derjenige nicht sofort verzweifelt. Er bzw. sie hat gelernt: Okay, jetzt noch mal in Ruhe schauen, noch mal andere Links ausprobieren, dann finde ich vielleicht auch allein eine Lösung“, sagt Annette Koch, Bereichsleiterin Büro, Handel, Logistik. Ihr Fazit: „Viele unserer Teilnehmer*innen sind in der Coronazeit selbstständiger geworden, das finde ich super!“

In allen Ausbildungsbereichen fördern die Heimlernphasen die Selbstständigkeit und das digitale Know-how der Teilnehmer*innen. Wer sich mit den neuen digitalen Lernangeboten und den verschiedenen Kommunikationskanälen organisiert und den Ablenkungen aus dem Weg geht, der wird belohnt.

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