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Junger Mensch sitzt im Rollstuhl und schaut in seinen Laptop, im Hintergrund sieht man, dass er in einer Werkstatt ist und ein anderer junger Mensch dort an einer Werkbank mit Holz arbeitet

Berufsorientierung ZABIB

Berufliche Orientierung für junge Menschen mit Behinderung

Der Zugang in eine Berufsausbildung und den Arbeitsmarkt ist trotz konjunkturell guter Lage für junge Menschen mit einer Behinderung nach wie vor nicht einfach. Die nachhaltige Unterstützung am Übergang von der Schule in Ausbildung und Arbeitsverhältnisse ist daher unerlässlich – hier setzt das hessische Programm „ZABIB – Zugangschancen für den allgemeinen Arbeitsmarkt durch Begleitung des Integrationsfachdienstes oder des Berufsbildungswerkes“ an. Ziel des Projekts ist es, den teilnehmenden Jugendlichen durch begleitete Praktika in Unternehmen Wege ins Berufsleben und auf den allgemeinen Arbeitsmarkt aufzuzeigen und zu ebnen.

Potenziale entdecken

In der Schule absolvieren die Schüler*innen eine Potenzialanalyse und entdecken dort ihre Stärken.

Bei entsprechender Leistungsstärke und Potenzial für eine Beschäftigung oder Ausbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt werden in der Vorabgangsklasse und Abgangsklasse Praktika organisiert und von den Schüler*innen absolviert, in welchen Berufe praktisch und realitätsnah ausprobiert werden können und die Potenziale und Interessen in der Praxis unter Beweis gestellt werden können.

Im Rahmen dieser betrieblichen Praktika können zudem nicht nur die Jugendlichen ihre beruflichen Talente entdecken und entwickeln, sondern auch Betriebe die Stärken und Potenziale von Menschen mit Behinderung kennen lernen.

Perspektiven entwickeln

In „Berufswegekonferenzen“, an denen neben den Schüler*innen auch die Eltern, Lehrkraft, Reha-Beratung der Agentur für Arbeit und der beteiligte Träger teilnehmen, werden gemeinsam passende Wege besprochen und die Praktikumsphasen vor- und nachbereitet. Auch die Frage, wie es nach der Schulzeit konkret weiter geht, wird thematisiert und eine individuelle Planung für den Weg in das Berufsleben vorgenommen.

Jugendlichen, deren Übergang nach der Schulzeit ursprünglich im Bereich der Werkstätten für Menschen mit Behinderung vorgesehen war, konnten bereits im Vorgängerprojekt „Initiative Inklusion“ konkrete Alternativen eröffnet werden. So gab es bisher beispielsweise Übergänge in theoriereduzierte Ausbildungen, in unterstützte Beschäftigung oder in vorgeschaltete Berufsvorbereitungsangebote.

Teilnahmemöglichkeiten

Zielgruppe sind Schüler*innen mit Behinderungen oder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung in den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung, Hören, Sehen oder körperliche und motorische Entwicklung. Liegen mehrere dieser Beeinträchtigungen vor, ist der offensichtlich überwiegende Unterstützungsbedarf maßgebend.

Für die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist der Grundsatz entscheidend, dass mit dem Projekt der Zugang zu Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) reduziert werden soll. Teilnehmen sollen nur diejenigen Jugendlichen, die zum einen das Leistungspotential für eine Beschäftigung außerhalb einer WfbM erkennen lassen und die zum anderen auf die Unterstützung aus dem Programm angewiesen sind, weil ihnen sonst nur die Alternative WfbM bliebe.

Auch inklusiv beschulte SuS können am Projekt teilnehmen, wenn sie die dort angebotenen besonderen Unterstützungsmaßnahmen benötigen sollten.

Wo bietet das bbw Südhessen das Projekt an?

Das Berufsbildungswerk Südhessen bietet ZABIB in den Schulamtsbezirken Gießen, Wetterau, Hochtaunus, Main-Kinzig, Frankfurt und Stadt und Kreis Offenbach an.

Auf diesen Seiten finden sie umfangreiche Informationen zum Projektablauf.

Die Anmeldung erfolgt über die Schulen, nicht durch die Schüler*innen selbst.
Sprechen Sie uns gerne zur Anmeldung und für weitere Fragen an.

Das Projekt wird aus der Ausgleichsabgabe vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales , dem Hessischem Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen, dem LWV Integrationsamt und dem bbw Südhessen angeboten.

Ansprechpartner

Bernhard Witzlau

Bereichsleitung Berufsorientierung & Integration
Telefon 06039 / 482-696
E-Mail schreiben
Häufige Fragen
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Um Ihnen schnell weiterhelfen zu können, finden Sie hier eine Übersicht der Fragen, die uns häufig gestellt werden –
und natürlich die Antworten dazu.

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